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 L'Allemagne également touchée par la crise de la dette ! Duitsland wordt ook getroffen door de schuldencrisis !

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FAZ.net

Bundesanleihen Die Schuldenkrise erreicht Deutschland

23.11.2011 · Deutschland gerät nun endgültig in den Strudel der Schuldenkrise: Hatten sich in den vergangenen Wochen die Anleger um deutsche Staatsanleihen gerissen, wurde der aktuelle Verkauf zu einem Desaster.

Von Martin Hock

Lage am europäischen Anleihenmarkt spitzt sich weiter zu © dpa

„Die Investoren steigen auf breiter Front aus der Eurozone aus“

Schon seit einigen Tagen zeichnet sich eine Ausbreitung der Eurokrise auf die starken Staaten des Währungsverbundes ab. Waren davon zunächst Österreich, Finnland oder die Niederlande betroffen, trifft es jetzt auch Deutschland.


Die am Mittwoch von der deutschen Bundesfinanzagentur angebotenen zehnjährigen Bundesanleihen fanden am Markt nur geringes Interesse. Bei einem geplanten Volumen von 6 Milliarden Euro gaben Investoren lediglich Gebote für 3,889 Milliarden Euro ab, 35 Prozent weniger als das angepeilte Maximalvolumen. Der Kupon war mit 2 Prozent der bislang niedrigste für zehnjährige Papiere.

„Besorgniserregendes Desaster“

„Es ist besorgniserregend, dass die beste Bonität Europas sich nicht im geplanten Umfang refinanzieren konnte“, sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. „Wir werten das als Misstrauensvotum gegen die Euro-Zone.“

Die Danske Bank bezeichnete die Auktion als Desaster. „Das Bid-to-Cover von nur 1,1 spiegelt das tiefe Misstrauen gegenüber dem Euro-Projekt wider“, sagte Analyst Jens Peter Sorensen. Die Investoren seien zum aktuellen Zins nicht zu Käufen bereit und das bedeute, dass die Euro-Schuldenkrise auf den innersten Kern der Euro-Zone überspringe. Allerdings seien deutsche Bundesanleihen noch immer die sicherste Anlage im Euroraum.

Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um knapp 8 Basispunkte auf 1,99 Prozent. Deutlich auf Talfahrt ging der richtungweisende Terminkontrakt auf die zehnjährige Bundesanleihe, der Bund-Future, der mittlerweile 83 Basispunkte auf 136,42 Prozent fällt.

Die Kosten zur Absicherung gegen einen Zahlungsausfall bei Bonds von Staaten aus dem Euroraum stiegen nach der Auktion auf Rekordhochs. Der Markit iTraxx SovX Western Europe Index, der Kreditausfallswaps von 15 Staaten umfasst, erreichte ein Allzeithoch von 370 Basispunkten.
Schicksalsgemeinschaft

Ian Stannard von Morgan Stanley sieht den Beginn eines Trendwechsels: „Die jüngsten Daten liefern zunehmend Beweise, dass die Investoren auf breiter Front aus der Eurozone aussteigen.“ Die jüngste Auktion stütze diese These und sei daher auch negativ für den Euro, dessen Kurs um mehr als einen halben amerikanischen Cent auf 1,34 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober fiel.

Die Entwicklung zeigt, dass Deutschland über den Euro mit den anderen Ländern in einer Schicksalsgemeinschaft gefangen ist. Scheitert dieser, so wird dies alle Länder treffen auch Deutschland. Können einige Länder ihre Schulden nicht bezahlen, muss Deutschland über Garantien dafür aufkommen. Je weiter diese reichen, umso mehr vermischen sich die länderspezifischen Bonitäten.
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„Die geringen Renditen sind nicht der Hauptgrund für die geringe Nachfrage“, sagt Helaba-Analyst Umlauf. „Schließlich sind die Emission der vergangenen Monate bei ähnlich niedrigen Zinsen problemlos durchgegangen. Im Hintergrund schwingt derzeit die Frage mit: ’Wer soll das bezahlen?’ Die letzte Bastion der Euro-Zone wird in Frage gestellt.“

Dagegen rät Michael Krautzberger, Leiter des europäischen Rentenfondsteams der weltgrößten Fondsgesellschaft Blackrock, das Ergebnis nicht überzubewerten. Auch in der Vergangenheit sei es immer wieder zu nicht vollständig gezeichneten Bundauktionen gekommen.

„Im Vergleich zu anderen Eurolandländern sind Bundauktionen traditionell von Banken dominiert. Die zuletzt geringen Zeichnungsquoten sind auch mit dem zunehmenden ‘deleveraging’ der Banken zu erklären“, sagt Krautzberger. Insofern seien diese Auktionen weniger Maßstab für die Endnachfrage nach Bundesanleihen als für das Zurückführen von Bankbilanzen.

Zudem seien Bundauktionen sehr technische Prozesse mit engen Margen. In akuten Kapitalmarktkrisen liege der Fokus auch oft auf akutem Krisenmanagement, insofern werde schon mal eine Bundaktion ausgelassen.

Insofern bleibt abzuwarten, ob es sich tatsächlich um einen Trendwechsel handelt. Sicher ist jedoch, dass das Tauziehen in der Eurozone dem Euro und den Staaten am meisten schadet, blockiert es doch wirkungsvolle Maßnahmen und lässt die Konturen der Politik verblassen.
Kritik an der Bundesregierung

Vor allem Politik der Bundesregierung wird von einigen Investoren kritisiert. Während die EU-Kommission gegen deutschen Widerstand die Einführung von gemeinschaftlichen europäischen Staatsanleihen (Eurobonds) vorschlug, warnte Kanzlerin Angela Merkel im Bundestag abermals vor einer Vergemeinschaftung der Schulden. Dies sei kein Weg, strukturelle Mängel der Währungsunion zu überwinden. Vor allem plädiert Deutschland nur für eine bessere Überwachung der Euro-Stabilitätsregeln, während die Kommission mit einer angestrebten Verschärfung der Wirtschafts- und Haushaltsaufsicht in der EU einen Schritt weiter gehen will.

Mit seiner kritischen Haltung gegenüber einer stärkeren Fiskalunion und einer expansiven Geldpolitik gerät Deutschland zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik. Jim Leaviss, der beim britischen Vermögensverwalter M&G die Renten-Abteilung für Privatanleger leitet, warf Deutschland schon vor längerer Zeit vor, gegenüber Griechenland eine ähnlich unangemessene Politik zu verfolgen wie Frankreich gegenüber Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg.
Euro-Sabotage?

Die britische Zeitung „The Times“ wirft Deutschland sogar vor, den Euro hintertreiben zu wollen und verweist darauf, dass Deutschland 1992 den Europäischen Wechselkursmechanismus sabotiert habe. Merkel habe sich standhaft geweigert, geeignete Maßnahmen zur Rettung des Euro zu ergreifen. Die Kanzlerin habe sogar europäische Institutionen davon abgehalten, Maßnahmen zu ergreifen.

Die Vorwürfe eines Kolumnisten wären zu verschmerzen, wenn nicht die Meinung vieler Marktteilnehmer in eine ähnliche Richtung ginge. Dies bedeutet aber, dass sich Deutschland letztlich mit seiner Politik selbst in Schwierigkeiten bringt, wenn man das Ergebnis der Anleihen-Auktion vom Mittwoch so werten darf.

Ob Deutschland tatsächlich so einfach das Euro-Projekt zu Fall bringen kann ist, ist angesichts der gegebenen Garantien und der Einbindung in europäisches Recht anzuzweifeln. Vor allem aber ist fraglich, ob ein Ende mit Schrecken wirklich die einzige Alternative ist, insbesondere angesichts des möglichen Schreckens.

Gerade beim Ausscheren aus dem Euro würden die schwachen Länder auf die Einhaltung von Zusagen bestehen, müsste Deutschland also eher damit rechnen, dass es für Garantien einstehen muss. Verweigert es diese, würde dies in eine europäische Isolation führen, die nicht im Interesse Deutschlands sein kann. Deutschlands Beharren auf den traditionellen Positionen könnte daher dem Druck der Ereignisse nicht angemessen und letztlich nicht durchhaltbar sein.

Doch auch Finnland hat sich gegen Eurobonds ausgesprochen und auch die EZB wehrt sich gegen unbegrenzte Käufe von Staatsanleihen. „Sobald die EZB etwas unternimmt, stellen die Regierungen ihre Bemühungen ein”, erläutert Christian Schulz, früher Ökonom bei der EZB und jetzt bei Berenberg Bank in London. Vielmehr fordert Notenbankpräsident Draghi eine Umsetzung der Regierungsversprechungen zum Aufbau eines Rettungsfonds.

Quelle: F.A.Z.


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