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| 70 Jahre nach dem Beginn des zweiten Weltkrieges | |
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Belgica Admin
Number of posts : 5604 Location : BELGIE - BELGIQUE - BELGIEN - BELGIUM Registration date : 2008-11-19
| Subject: 70 Jahre nach dem Beginn des zweiten Weltkrieges Tue Sep 01, 2009 3:33 pm | |
| In Polen herdenkt men de 70ste verjaardag van de Duitse inval.
En Pologne, on commémore le 70ième anniversaire de l'invasion allemande.
FAZ.net:
Zweiter Weltkrieg Siebzig Jahre danach
Von Stefan Dietrich
01. September 2009
Am fünfzigsten Jahrestag des Kriegsausbruchs war der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Rau der höchste deutsche Besucher in Polen. Zu den offiziellen Gedenkfeierlichkeiten auf der Danziger Westerplatte war er nicht geladen. Auf einem stillen Waldfriedhof bei Warschau, auf dem während des Kriegs Massenerschießungen stattgefunden hatten, ehrte Rau die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit einer Kranzniederlegung. In Berlin schien die Mauer noch unverrückbar fest zu stehen; in Warschau aber war wenige Tage zuvor Tadeusz Mazowiecki, ein Mann der antikommunistischen Opposition, zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Rau sagte ahnungsvoll, er habe den Eindruck, „dass wir es in Polen mit einer historischen Wende zu tun haben, deren Ausmaß noch nicht abzusehen ist“.
Zehn Jahre später war Rau der erste Bundespräsident, der vor dem Denkmal der „Helden der Westerplatte“ am 1. September das Wort ergreifen durfte. Polen war gerade Mitglied der Nato geworden, in Deutschland sahen fast eine Million Besucher die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“, und Bundeskanzler Schröder warb bei der Wirtschaft Geld für die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter des NS-Regimes ein, auf die besonders polnische und ukrainische Überlebende Anspruch hatten. Rau hielt eine betont nüchterne Rede, die in dem Appell gipfelte, den Nationalismus zu ächten und im europäischen Miteinander die Gebote der Humanität und der guten Nachbarschaft zu beachten.
Obama schickt seinen Sicherheitsberater Jones hinterher
Vor dem siebzigsten Jahrestag des Kriegsausbruchs hat sich Polen abgekehrt von nationaler Nabelschau und auch von der Verengung des Blickwinkels auf das polnisch-deutsche Verhältnis. Mit den Gedenkfeierlichkeiten zu diesem 1. September will die Regierung Tusk der internationalen Öffentlichkeit bewusstmachen, dass ihr Land nicht nur das erste, sondern auch das am schwersten heimgesuchte Opfer dieses Kriegs war. Diesem Ziel dient auch das in Danzig geplante Museum des Zweiten Weltkriegs.
Die Bundeskanzlerin war die erste Regierungschefin, die Tusks Einladung annahm. Der russische Premierminister Putin nahm sich mehr Zeit für seine Zusage. Am längsten ließen die Amerikaner Warschau im Unklaren. Und als in der vergangenen Woche die Antwort kam, der 81 Jahre alte ehemalige Verteidigungsminister Perry werde die Vereinigten Staaten vertreten, war die Enttäuschung grenzenlos. „Was können wir noch für dich tun, Amerika?“, fragte in kniefälliger Verzweiflung über diese Demütigung der Kommentator der Zeitung „Rzeczpospolita“. Nun schickt Obama seinen Sicherheitsberater Jones hinterher.
Es ist wichtig, Verbündete in der Nähe zu haben Zum Thema
* 1939: Versäumte Chancen der polnischen Politik? * Polens Gedenken im Schatten der Gegenwart * Gleichstellung verbeten * „Tag der Heimat“: Merkel erinnert an das Unrecht der Vertreibung * Hitler-Stalin-Pakt: Eine Last für die Nachgeborenen
Zugleich vernehmen die Polen merkwürdige Klopfzeichen aus dem Osten. In einer Fülle russischer Publikationen wurden jüngst angebliche polnische Aggressionspläne gegenüber der Sowjetunion ausgebreitet, der Vorkriegs-Außenminister Beck als „Agent des Dritten Reichs“ geschmäht und sogar behauptet, von Seiten der Sowjetunion sei es im Zweiten Weltkrieg „zu keinerlei Aggression gegen Polen gekommen“. Unter diesen Vorzeichen sehen die Polen dem Auftritt Putins in Danzig mit besonderer Spannung entgegen.
Geschichte ist nie ein für allemal vorbei. Jede Generation nimmt die Vergangenheit anders in den Blick und bringt sie in einen neuen Kontext. An den jährlichen Gedenkveranstaltungen auf der Westerplatte ist abzulesen, in welch großen Sprüngen das in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Polen geschehen ist. Am militärischen Gepräge dieser Feiern hat sich dabei ebenso wenig verändert wie an den historischen Tatsachen über den Zweiten Weltkrieg. Aber in der Selbstwahrnehmung der Polen beginnt dieser Tag einen neuen Platz einzunehmen. Die Erinnerung an den Moment, da ihr Land von fernen Verbündeten im Stich gelassen wurde, rückt zunehmend ins Bewusstsein, wie wichtig es ist, Verbündete in der Nähe zu haben.
Weniger schwierige Partner in Brüssel
Auch zu Russland hat Tusk mit der Einladung an Putin die Hand ausgestreckt. Das offizielle Russland aber will nicht wahrhaben, dass für den Großteil der nichtkommunistischen Polen der Zweite Weltkrieg erst 1989 vorbei war, als nach der nationalsozialistischen auch die sowjetische Besetzung endete. Bundeskanzler Schröder und viele in der SPD, die ihre Antennen auf Moskau ausgerichtet hatten, haben das ebenfalls nie verstanden. Deshalb blieben viele sozialdemokratische Demutsgesten gegenüber Polen so wirkungslos: weil sie einer gönnerhaften Haltung entsprangen und nicht einem Verständnis für die fortdauernden Folgen des deutschen Überfalls.
Schröder distanzierte sich in Warschau von den vertriebenen Deutschen - und gewann doch nicht das Vertrauen der Polen. Frau Merkel hat dem Bund der Vertriebenen noch eine Woche vor dem 1. September ihre Aufwartung gemacht - und ist doch ein willkommener Gast. Erst eine ostdeutsche Kanzlerin hat den Polen das Gefühl gegeben, in der Bundesregierung geistige Verbündete zu haben, die ihre Erfahrungen mit dem Kommunismus teilen. Polen und andere östliche EU-Staaten, bei denen sich der „Krieg“ gleichfalls 45 Jahre länger hingezogen hat, wären weniger schwierige Partner in Brüssel, wenn das auch von den übrigen Europäern verstanden würde.
Text: F.A.Z. | |
| | | Belgica Admin
Number of posts : 5604 Location : BELGIE - BELGIQUE - BELGIEN - BELGIUM Registration date : 2008-11-19
| Subject: Re: 70 Jahre nach dem Beginn des zweiten Weltkrieges Tue Sep 01, 2009 8:06 pm | |
| Discours courageux de Merkel: LE SOIR Merkel : en 1939, l’Allemagne a provoqué la plus grande tragédie en Europe
AFP
mardi 01 septembre 2009, 18:42
En attaquant la Pologne il y a 70 ans, le 1er septembre 1939, l’Allemagne a ouvert le chapitre le plus tragique de l’Histoire européenne, a déclaré la chancelière allemande Angela Merkel, dans un discours prononcé à Westerplatte près de Gdansk, en Pologne.
afp « Il y a 70 ans a commencé, avec l’attaque allemande contre la Pologne le chapitre le plus tragique de l’histoire de l’Europe », a déclaré Mme Merkel. « La guerre déclenchée par l’Allemagne a infligé une souffrance incommensurable à de nombreux peuples, des années de privation des droits, d’humiliation et de destruction », a-t-elle ajouté. « Je m’incline devant les victimes », a dit la chancelière à l’endroit où le 1er septembre 1939 à 04H45 du matin, le cuirassé allemand Schleswig-Holstein avait tiré les premiers coups de canon de la Seconde guerre mondiale, infligeant un déluge de feu à la base polonaise de Westerplatte. « Je rends hommage aux 60 millions de personnes qui ont perdu la vie à cause de cette guerre déclenchée par l’Allemagne », a-t-elle déclaré. Mme Merkel a souligné qu’« aucun pays n’a autant souffert sous l’occupation allemande que la Pologne ». « Ici à Westerplatte, en tant que chancelière, je rends hommage à tous les Polonais à qui une souffrance indicible a été infligée par les crimes de la puissance d’occupation allemande », a dit la chancelière en remerciant le président et le Premier ministre de l’avoir invitée. « L’horreur du 20e siècle a atteint son sommet dans l’Holocauste : la persécution et l’assassinat des Juifs européens », a-t-elle lancé. « Je rends hommage aux six millions de Juifs et à tous les autres qui, dans les camps de concentration et d’extermination allemands, ont subi une mort cruelle », a ajouté Mme Merkel. « Il n’y a pas de mots qui puissent décrire, même de façon approximative, les souffrances de cette guerre et de l’Holocauste ». « Les cicatrices resteront toujours visibles » « Nous le savons : nous ne pouvons pas effacer les atrocités de la Seconde guerre mondiale. Les cicatrices resteront toujours visibles. Mais notre tâche est de construire l’avenir tout en étant conscients de notre éternelle responsabilité », a-t-elle déclaré. « L’Europe (…) s’est transformée d’un continent de terreur et de violence en un continent de liberté et de paix. Que cela ait été possible, ce n’est ni plus ni moins qu’un miracle », a estimé Mme Merkel. Des dirigeants d’une vingtaine de pays dont la Russie et l’Allemagne ont célébré mardi à Gdansk le 70e anniversaire du début de la Seconde guerre mondiale. (afp) | |
| | | Admin Admin
Number of posts : 283 Registration date : 2008-11-13
| Subject: Re: 70 Jahre nach dem Beginn des zweiten Weltkrieges Tue Sep 01, 2009 9:36 pm | |
| L'invasion de la Pologne est sans aucun doute une date tragique de l'histoire.
Ceci dit, y aura-t-il la même reconnaissance pour les Pogroms d'APRES GUERRE où des familles juives et tziganes qui rentraient des camps de la mort se sont vu refuser leur retour en se faisant parfois tuer ?
Je trouve que nous avons accepter la Pologne en Europe beaucoup trop FACILEMENT .... | |
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| Subject: Re: 70 Jahre nach dem Beginn des zweiten Weltkrieges | |
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