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 Wichtige Tips für dem Reisen

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PostSubject: Wichtige Tips für dem Reisen   Wichtige Tips für dem Reisen EmptyTue Jul 14, 2009 9:00 pm

Interessantes Artikel über Stauen (files):

FAZ.net

Besser reisen

Ameisen stehen nie im Stau

14. Juli 2009 Eine der längsten Straßen unseres Planeten ist fast sechstausend Kilometer weit und verbindet Norditalien mit der spanischen Atlantikküste. Milliarden sind täglich auf dieser Magistrale unterwegs, trotzdem wird weder gehupt noch gedrängelt. Es gibt keine riskanten Überholmanöver, kein Einfädeln in letzter Sekunde, keine Tempolimits oder Verbotsschilder. Baustellen werden elegant umfahren. Falls es doch zu einer kleinen Karambolage kommt, bleibt sie für die Beteiligten folgenlos. Und ganz egal, wie viele Reisende zur Stoßzeit auf die Piste strömen, in einen Stau gerät hier niemand. Der Verkehr fließt vollkommen störungsfrei.

Jedem Urlauber, der seine Ferien in diesen Tagen auf der Autobahn beginnt, dürfte klar sein, dass dieses Schauspiel nicht von Menschen aufgeführt wird. Tatsächlich wird die Straße in Südeuropa von sechsbeinigen Eindringlingen aus Südamerika bevölkert. Die ursprünglich aus Argentinien stammende Ameisenspezies Linepithema humile hat sich in den vergangenen Jahrzehnten an mindestens drei Stellen der Erde zu gigantischen Superkolonien vereinigt. Die Angehörigen der einzelnen Nester bekämpfen sich nicht, wie sonst unter Ameisen üblich, sondern benehmen sich überaus friedlich. Das sorgt für reibungslose Massenmobilität. Und genau deshalb sind Verkehrsforscher so fasziniert von den argentinischen Ameisen: Wie schaffen sie es, selbst höchste Verkehrsdichten ohne Tempoverlust zu realisieren?
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Mit Laptop auf dem Schoß im Auto unterwegs
Ein kleines Hindernis - und schon staut sich alles

Ein kleines Hindernis - und schon staut sich alles

Myrmekologen kennen die grobe Antwort längst: Verständigung und Kooperation sind zwei der wichtigsten Merkmale sozial lebender Insekten. Beide Eigenschaften gehen menschlichen Verkehrsteilnehmern weitgehend ab, behauptet der amerikanische Autor Tom Vanderbilt in seinem jetzt auch auf Deutsch erschienenen Bestseller „Traffic“ („Auto - Warum wir fahren, wie wir fahren, und was das über uns sagt“, Hoffmann & Campe). Vanderbilt belegt das mit Beispielen verschiedener Forschungsfelder von der Ameisenbiologie bis zur Verkehrspsychologie. Und kommt zu dem traurigen Schluss: Gerade hinter dem Steuer eines Kraftfahrzeugs verhält sich der Mensch besonders egoistisch, eitel und auch noch unaufmerksam.

Leichtsinn beim Autofahren aber rächt sich doppelt, sagt Vanderbilt, schließlich handele es sich dabei um die wahrscheinlich komplexeste Alltagstätigkeit unseres Lebens, bestehend aus rund 1500 Untertätigkeiten. Nur seien wir uns dessen überhaupt nicht bewusst. Vielmehr klinken sich Autofahrer wie selbstverständlich aus dem Dialog mit dem Fahrzeug und dem restlichen Verkehr aus. Rund 50.000 Videoaufzeichnungen der amerikanischen Firma DriveCam belegen das Monat für Monat. Da werden auf der täglichen Strecke zur Arbeit rasch noch ein paar Telefonate erledigt, die Haare gekämmt, ein paar Happen gegessen oder vielleicht mit dem Laptop auf dem Schoß noch Arbeiten erledigt. Schwere, auch tödliche Unfälle sind die zwangsläufige Folge.

Jeder folgt seinen eigenen Regeln
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Doch nicht nur Nebenbeschäftigungen im Auto sind schuld daran, dass es im menschlichen Zusammenspiel auf der Straße gewaltig hapert. „Es gibt genügend Fälle von rücksichtslosem Verhalten, die zeigen, dass der menschlichen Kooperation Grenzen gesetzt sind“, sagt der Psychologe Manfred Thüring von der Technischen Universität Berlin. Das zeigt sich bereits an der höchst individuellen Umsetzung von Vorschriften im Straßenverkehr.

„Unsere Studien weisen darauf hin, dass der Einzelne eher eigenen Regeln folgt“, sagt Thüring. Das heißt zum Beispiel, dass ein Autofahrer zwischen persönlichem Nutzen und dem Risiko, erwischt zu werden, abwägt, um dann das Tempolimit für sich selbst um zehn Kilometer pro Stunde zu erhöhen. Aufklärungskampagnen, die auf die fatalen Folgen solcher Eigenmächtigkeiten hinweisen, sind nach Thürings Auffassung wenig wirkungsvoll. Er glaubt, dass Manipulationen am Straßenbild, wie zum Beispiel eng stehende Leitpfosten an Gefahrenstellen, weit größere Effekte zeigen, weil sie den Fahrer zur gewünschten Reaktion zwingen statt sie in den Rahmen seines persönlichen Ermessens zu stellen.

Maßlose Selbstüberschätzung

Überhaupt tun sich Menschen hinterm Steuer ziemlich schwer, die Folgen ihres Handelns und das Maß ihrer Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Vanderbilt zitiert in seinem Buch die zahllosen Studien in den verschiedensten Ländern von den Vereinigten Staaten über Frankreich bis Neuseeland, die belegen, dass sich der durchschnittliche Verkehrsteilnehmer in der Regel für einen überdurchschnittlich guten Fahrer hält. Dieser offensichtliche Widerspruch konnte bislang nicht aufgelöst werden. Manche Verkehrspsychologen sehen die Wurzel der Selbstüberschätzung im wachsenden Narzissmus unserer Gesellschaft. Andere, wie Manfred Thüring, bevorzugen den Begriff Egozentrik. Doch wie man es auch nennen will: Den meisten Autofahrern geht es auf der Straße eben nicht um den kollektiven Fahrerfolg. Sondern darum, wie sie sich selbst am besten durchsetzen können.

Physiker haben vorgerechnet, wie gut dem Superorganismus Verkehr ein bisschen Ameisenverhalten täte. „Würden wir uns nicht mehr egoistisch verhalten, ginge es einigen wenigen schlechter, aber den meisten sehr viel besser“, sagt Andreas Schadschneider von der Universität Köln. Schadschneider hat nomadisch umhervagabundierende Ameisen der Spezies Leptongenys processionalis in Indien untersucht und beobachtet, wie wirkungsvoll kooperatives Verhalten für den Verkehrsfluss ist. Den höchsten Durchsatz an Individuen pro Streckenabschnitt erzielen die Insekten, wenn sie alle im gleichen Tempo und in kleinen Trupps unterwegs sind, berichteten Schadschneider und seine Koautoren kürzlich in den Physical Review Letters.

Weniger Staus dank Abwrackprämie

Auf die freiwillige Bereitschaft von Autofahrern, sich auch nur brav in angemessenem Abstand zum Vordermann und mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit fortzubewegen, würde sich der Physiker aber nicht verlassen. Wie viele Verkehrsforscher glaubt er vielmehr, dass technische Systeme dem Fahrer assistieren sollten - so wie in den meisten Autos heute bereits Anti-Blockiersysteme oder Fahrdynamikkontrollen durch automatisches Bremsen verhindern, dass der Fahrer in brenzligen Situationen die Kontrolle über den Wagen verliert. Auch verfügen dank der Abwrackprämie immer mehr Pkws auf deutschen Straßen über einen Abstandsregeltempomaten, der die Geschwindigkeit drosselt, sobald der Wagen zu dicht auf einen anderen auffährt.

Doch nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch wirklich sinnvoll. So ersparen Navigationssysteme zwar heute schon vielen den Blick auf Stadtplan oder Straßenkarte und ermöglichen damit zumindest theoretisch, ein stärkeres Augenmerk auf das Geschehen vor der Kühlerhaube zu lenken. In Kombination mit Verkehrsmeldungen, die den Fahrer um Staus oder andere Hindernisse herumleiten sollen, kann das aber auch zu absurden Ergebnissen führen. „Da treffen sich dann auf der Landstraße alle Fahrer einer bestimmten Automarke, nur, weil sie ab Werk dasselbe Navigationssystem besitzen“, scherzt Schadschneider.

„Da ist ein Stau, aber fahr ruhig rein“

Seiner Ansicht nach fehlt es an ameisenhafter Kommunikation zwischen den Geräten, die zum Beispiel verhindern würde, dass identische oder vorschnelle Umleitungsempfehlungen ausgesprochen werden. Denn wenn alle Fahrer die Autobahn verlassen, hat sich auch ein dicker Stau schnell erledigt, und mancher wäre besser darauf zugefahren, als letztlich auf einer Bundesstraße Schlange zu stehen. „Ein Problem allerdings könnte sein, dass niemand von seinem teuren Navigationssystem hören will: Da ist ein Stau, aber fahr ruhig rein.“

Auch Thüring glaubt aber nicht daran, dass die Möglichkeiten der Technik ohne Einschränkung akzeptiert werden. „An Grenzen scheinen Assistenzsysteme zu stoßen, die den Anschein erwecken, dass sie uns bevormunden oder gar die Kontrolle entziehen“, sagt der Psychologe. Wo die Grenze nun aber genau liegt, ob sich beispielsweise deutsche Autofahrer damit abfinden würden, dass ihr Gefährt automatisch anhielte, sobald sie eine Einschlafwarnung ignorieren, vermag der Wissenschaftler nicht zu sagen. „Wer sich blind auf die scheinbar sichere Elektronik verlässt, verliert die nötige Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für die Fahraufgabe“, sagt dazu der ADAC.

Weg mit Schildern und Regeln

Eine Einschätzung, die der kürzlich verstorbene Verkehrsplaner Hans Monderman sicher geteilt hätte. Der Niederländer war sogar der rebellischen Ansicht, dass alle Verkehrsregeln und -schilder samt Ampeln abgeschafft gehören, weil sie sämtliche Aufmerksamkeit beanspruchen, die für das sichere Steuern eines Autos notwendig ist. Lediglich zwei Dinge seien zu beachten: Dass sich alle Fahrzeuge auf der rechten Straßenseite bewegen. Und dass an Kreuzungen weiterhin rechts vor links gilt.

Die EU finanzierte auf Mondermans Anregungen hin ein ganzes Bündel von Projekten in ausgewählten europäischen Kleinststädten, bei denen nicht nur Ampeln und Schilder entfernt, sondern obendrein Kinderspielplätze und störende Hindernisse mitten auf die Fahrbahn gesetzt wurden, so dass kaum noch zwei Autos und ein Fahrrad nebeneinander fahren konnten. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen überraschte alle, bis auf Monderman. Tom Vanderbilt, der den Forscher noch auf einigen seiner Missionen begleiten konnte, beschreibt, wie Autofahrer, Radler und Fußgänger einander plötzlich wieder Aufmerksamkeit schenkten, weil es ihnen nun schlicht an anderen Anhaltspunkten fehlte.

Leider funktioniert Mondermans Prinzip bislang nur, wenn sich die Verkehrsteilnehmer mit einer Geschwindigkeit von weniger als dreißig Kilometern pro Stunde fortbewegen. Das entspricht im Übrigen dem Tempo einer rasenden Ameise, wenn man ihre Dimensionen auf die eines durchschnittlich großen Pkws hochrechnet.

Der perfekte Autofahrer

Bleiben Sie links!

Das Späteinfädeln vor einer Fahrbahnverengung gilt als egoistisch, doch kann es den Fluss des Verkehrs um 15 Prozent erhöhen. Wer bis zum Schluss dort bleibt, tut nicht nur sich, sondern allen einen Gefallen.

Nehmen Sie den erstbesten!

Die Suche nach dem optimalen Parkplatz ist Zeitverschwendung: Wer lange auf die vermeintlich beste Lücke hofft, kommt langsamer an sein Ziel als jemand, der seinen Wagen auf einem freien, aber schlechter gelegenen Platz abstellt.

Keine Angst vor Brummifahrern!

Wie eine Untersuchung von 5000 Unfällen zwischen Personen- und Lastkraftwagen zeigte, ist an gut jedem dritten Zusammenstoß allein der Pkw-Fahrer schuld.

Hände weg von der Karte!

80 Prozent aller Unfälle und zwei Drittel aller Beinahe-Kollisionen ereignen sich, weil die Fahrer bis zu drei Sekunden vom Verkehrsgeschehen abgelenkt waren.

Trauen Sie niemals ihrem Gefühl!

Es lohnt eher, auf den Tacho zu gucken: Fahrer, die von mehr als 100 km/h auf 50 km/h bremsen müssen, unterschätzen ihr Tempo um durchschnittlich 25 km/h.

Fahren Sie noch langsamer!

Das Risiko eines Passanten, nach dem Zusammenprall mit einem Auto zu sterben, vervierfacht sich, wenn der Pkw anstelle von knapp 50 km/h durchschnittlich 65 km/h fährt.

Freuen Sie sich über Kreisverkehr!

An einer grünen Ampel muss man zwar weniger lange warten, aber Ampeln sind eben nicht immer grün. Im Schnitt durchquert man einen Kreisverkehr schneller. Außerdem ist die Unfallgefahr hier geringer als an einer lichtgesteuerten Kreuzung.

Lassen Sie Ihre Frau ans Steuer!

Männer werden mit weit höherer Wahrscheinlichkeit in tödliche Unfälle verwickelt. Weltweit sterben mehr als doppelt so viele männliche Fahrer im Straßenverkehr als weibliche. Frauen verursachen mehr Staus als Männer. Das liegt aber nicht daran, dass Fahrerinnen schlechter führen, sondern daran, dass sie weit häufiger unterwegs sind, um die Kinder abzuholen oder einzukaufen.
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